Was ist Kubernetes? Die Open Source Plattform orchestriert Container, sorgt für die nötige Skalierung und stellt sicher, dass die Container immer laufen. Sie automatisiert das Einrichten, Betreiben und Skalieren von containerisierten Anwendungen. Container sind virtuelle Maschinen, die einer kompletten Anwendung inklusive ihrer Konfiguration und Abhängigkeiten entsprechen. Diese ist in einem exakt definierten und wiederverwendbaren Format verpackt.
Container sind schlanker als herkömmliche virtuelle Maschinen
Wozu benötigt es Container? Marc Frey, Team Leader Linux & Open Source Technologies bei Aveniq: «Container enthalten eine App und alles, was zu deren Ausführung erforderlich ist. Entwickler umhüllen ihre Anwendungen inklusive aller Abhängigkeiten wie Bibliotheken und Konfigurationsdateien mit einem Container. Sie installieren die Anwendungen nicht direkt auf den Zielsystemen, sondern stellen die komplette Laufzeitumgebung der Applikation in einem Paket bereit und virtualisieren die Anwendung in einem Container. » Im Gegensatz zu einer traditionellen virtuellen Maschine mit einem Betriebssystem enthält ein Container kein eigenes Betriebssystem oder eigenen Kernel, weshalb man nicht von Betriebssystemvirtualisierung spricht. Aus diesem Grund sind Container deutlich schlanker als herkömmliche virtuelle Maschinen.
Welches sind die Vorteile von Containern?
- Ressourcen können effizienter genutzt werden, da der Betriebssystemteil nur einmal pro Worker Node vorhanden ist. Worker Nodes bilden eine wichtige Grundlage für Kubernetes-Cluster da sie den Workload verteilen und eine gewisse Ausfallsicherheit bieten.
- Schnelle und hohe Skalierbarkeit
- Schnelle Bereitstellung, da keine neuen virtuellen Maschinen oder Server aufgebaut werden müssen. In einem Container ist alles bereits vorhanden.
- Standardisierter Aufbau zum Betrieb von Containern (Open-Container-Initiative, OCI)
Immer mehr Unternehmen setzen auf Kubernetes
Der Hauptgrund, dass Firmen Kubernetes einführen, liegt oftmals in der Time to Market. «Im Zentrum steht der Anspruch, ohne grosse Applikationsinstallationen eine neue Version in die Produktion zu bringen», sagt Marc Frey. Ferner verringern Unternehmen dadurch Software-Entwicklungszyklen. Heute arbeiten sie mit vielen kurzen Releasezyklen und automatisieren sie mit einer CI/CD-Pipeline über alle Stufen hinweg (Entwicklung, Testen, Abnahme, Produktion), statt wenige grosse Versionen zu erstellen. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass vorwiegend die dynamische Skalierung über einen bestimmten Zeitraum benutzt wird. Zudem ermöglicht Kubernetes, grosse Beanspruchungen bei Lastspitzen abzudecken wie Reservationssysteme einer beliebten Veranstaltung oder eines Konzerts, deren Tickets frisch gebucht werden können. Des Weiteren erhöht die Technologie die Ausfallsicherheit von Anwendungen durch den Betrieb und die Orchestrierung von mehreren Containern.
Kubernetes on-premises oder in der Cloud?
Es sprechen gleich mehrere Gründe für Kubernetes on-premises: Grosse Datenmengen können einen Cloud-Service teuer machen (Transfer der Daten). Überdies gibt es Anforderungen von Regulatoren, dass die Daten in einem Schweizer Datacenter gehostet sein müssen. Mit einer on-premises Lösung bei einem Schweizer Service Provider können diese Punkte sichergestellt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die höhere Flexibilität eines Schweizer Providers gegenüber standardisierten Services in der Cloud durch einen Hyperscaler wie AWS, Google und Microsoft. Wer hingegen auf eine schnelle Bereitstellung von vollverwalteten Standardservices ohne allfällig nötige Investitionen setzt, ist mit Kubernetes in der Cloud gut bedient. Die Worker Nodes lassen sich unkompliziert und schnell horizontal sowie vertikal skalieren. Neue Technologien und Umsysteme sind dynamisch verfügbar und der Verbrauch wird im Pay-as-you-go Modell verrechnet. Auch in der Cloud ist aber eine gute Planung sowie Konzeption und allfällige Beratung durch Architekten und Spezialisten empfehlenswert, damit die Lösung dann auch den Anforderungen entsprechen kann.
Das leistet Aveniq für Sie
Aveniq liefert ihren Kunden massgeschneiderte Lösungen und eine persönliche Rundumbetreuung auf Augenhöhe. Marc Frey: «Unsere Beratungsdienstleistungen gelten für Container, DevOps und alle anderen IT-Infrastruktur-, Security- und Compliance-Themen. Aveniq ist ISAE 3402 zertifiziert (internationaler Prüfungsstandard, der die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS) beurteilt) und bietet alle Dienstleistungen wie Beratung, Aufbau, Betrieb der Infrastruktur inklusive der Containerplattform aus einer Hand.»
Aveniq betreibt für Kunden Containerumgebungen mit Docker, Azure Kubernetes Services und Kubernetes.
Fakten
- Kubernetes liegt im Trend
- Open Source Plattform
- Orchestrierung von Containern
- Vorteile auf einen Blick
Fachartikel | 30. Jun 2021
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