Der IT-Dienstleister Logicare ist ein sicherer Wert für kleinere und mittlere Spitäler, für Heime und weitere Gesundheitsinstitutionen. Eine massgeschneiderte Beratung ist die Basis für optimale IT-gestützte Prozesse. Gesprächspartner sind Geschäftsleitungen, Ärzte, Pflege und andere Anwender, IT-Abteilungen, Applikationsverantwortliche sowie Unternehmensentwickler. Logicare agiert oft als Outsourcing-Partnerin, weil es aus Kosten- und Kapazitätsgründen von Vorteil ist, Applikationen und Infrastruktur sowie deren Support externen Händen anzuvertrauen.
Der Kostendruck im Gesundheitswesen, die Notwendigkeit zur weiträumigen Vernetzung mit vor- und nachgelagerten Leistungserbringern und zunehmend komplexere Applikationen prägen die aktuelle Lage. Hinzu kommt immer mehr auch die Integration medizintechnischer Geräte. «Der Trend ist eindeutig», betont Urs Wittwer, Leiter Productmanagement, «die IT muss den Betriebsalltag erleichtern, die Prozesse im Spital (digital) unterstützen und einen raschen und sicheren Zugriff auf alle relevanten medizinischen und administrativen Daten bieten. Unsere Lösungen bestehen in Private Clouds und einer regelmässigen Betreuung im Sinne von ‹Lösungen as a Service›. Das sind Gesamtpakete, die von der Evaluation der am besten geeigneten IT-Tools über die Projektleitung, Implementation und Schulung bis hin zum Support reichen. Unser Beitrag ist ein Investitionsschutz bezüglich der richtigen Wahl von IT-Systemen und -Applikationen und einen täglichen Mehrnutzen für den Betrieb.»
Bedeutendes Entwicklungspotenzial
Urs Wittwer sieht einiges an Entwicklungspotenzial: «Noch bestehen vielerorts manuelle Prozesse, Kommunikation per Papier und entsprechend häufig unvorteilhafte Medienbrüche. Oft ist die Bequemlichkeit im unmittelbaren Umfeld noch wichtiger als der Wille, mit geeigneter IT mehr Transparenz, Effizienz und Sicherheit zu schaffen. Das mag teilweise aus der aktuellen Situation heraus verständlich sein, haben doch namentlich die Spitäler aufgrund der Einschränkungen aus der Corona-Krise mit Ertragsproblemen zu kämpfen. Da ist Geduld angezeigt. Wir versuchen daher, schrittweise zu optimieren. Wir haben ein offenes Ohr für die Anwender. Wir nehmen sie ernst, um ihre spezifischen Anliegen genau zu erfahren. Wertvoll sind dabei auch Erfahrungsgruppen, in denen wir mit unseren Kunden besonders intensive persönliche Kontakte pflegen.»
Dabei geht es sowohl darum, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln als auch diese breit im Markt zu verankern. Das heisst insbesondere, Innovationszyklen frühzeitig zu erkennen und zu analysieren, ob ein Business Case vorhanden ist – ein klassischer agiler Prozess.
Roboter entlasten Mitarbeitende
Dr. Bernd Classen, Consultant, geht auf ein aktuelles Beispiel ein, auf Roboter: «Das sind Software-Programme, die einfache, regelbasierte Routinearbeiten automatisieren und Mitarbeitende entsprechend entlasten. Roboter transferieren beispielsweise Daten von einem System in andere. Auch Spitäler erkennen immer mehr das Potenzial von Robotern, zeigen zunehmend Interesse an entsprechenden Lösungen und prüfen entweder eine Einführung oder haben bereits Roboter eingeführt».
Fachkräftemangel ist das Stichwort für weitere Roboter-Aufgaben. Im Zentrum steht das direkte Integrieren erfasster Vitaldaten in die Dokumentation, was eine wesentliche Entlastung für das Pflegepersonal darstellt. Es ist auch bereits möglich, Blutdruck- oder Gewichtsmessungen von zu Hause aus via SIM-Karte ins Dokumentationssystem eines Spitals oder Heims einfliessen zu lassen. Das bedeutet, dass weniger Arztbesuche nötig sind. Die kritischen Patienten werden sofort erkannt und aufgeboten.
Dr. Bernd Classen nennt auch die Künstliche Intelligenz als bedeutungsvolle Zukunftsoption: «Das ist auch ein Thema für kleine und mittlere Institutionen. Sie wollen künftig wie Universitäts- oder grosse Zentrumsspitäler eine sinnvolle Unterstützung für spezielle komplexe Behandlungen erhalten. Daher arbeiten wir mit KI-Firmen zusammen, um hier Lösungen – insbesondere für die Bilderkennung in der Onkologie und Pathologie – bereitzustellen.»
Neue Versorgungsstrukturen – grosse Herausforderung
Christian Kohler, Leiter Business Development, weist auf ein anderes wichtiges Aktionsfeld hin: «Heute ist mehr Konnektivität gefragt. Viele Leistungserbringer sind noch zu sehr auf sich selbst gestellt unterwegs. Wären sie auf rationelle Weise miteinander vernetzt, könnten sie den gesamten Behandlungspfad effektiver, effizienter und auch wirtschaftlicher gestalten. Es geht hier um Vernetzungen im Sinne von B2B zwischen verschiedenen Leistungserbringern und auch Kostenträgern sowie um die B2C-Kommunikation zwischen medizinischen Fachleuten und Patienten. Positiv wäre schon eine rasche, klare Identifikation der Patienten. Denn in einigen Spitälern läuft die Patientenaufnahme heute noch über ein zentrales System und nicht aus demjenigen, mit dem man gerade arbeitet. Weiter treffen wir gefährliche Kommunikationsmittel wie unsichere Chat-Plattformen an. Das ruft nach einer Vereinheitlichung und vor allem nach mehr Sicherheit.»
LogImage – Vitaminspritze fürs EPD
Immer wieder rufen auch regulatorische Massnahmen nach innovativen Lösungen. Logicare hat im Rahmen des elektronischen Patientendossiers EPD eine Gesamtlösung zur Bereitstellung von Bildern entwickelt ohne, dass auf die produktiven Bildarchive zugegriffen werden muss. Dienstleister des Gesundheitswesens haben beim EPD unter anderem die Pflicht, die erstellten Bilder und Filme für das EPD vorzuhalten, damit Patienten und Behandelnde jederzeit darauf zugreifen können. LogImage stellt eine einfach bedienbare, kostengünstige und schnell implementierbare Lösung dar. «LogImage ist typisch für unsere Entwicklungsarbeit», unterstreicht Urs Wittwer. «Wir erstellen kundengerechte Lösungen, welche unkompliziert in bestehende IT-Strukturen integriert werden können. LogImage ist ein Produkt, welches die Administration der klinischen Bilder und Filme digital organisiert. Der grosse Vorteil liegt darin, dass die digitale Lösung in ein bestehendes IT-Umfeld eingepflegt werden kann, ohne das vorhandene System umzustellen. Ausserdem lassen sich Zusatzlösungen wie Ausfall-PACS und die Langzeitarchivierung leicht integrieren.»
Eine Lösung für jedes Problem
Ein spezielles Augenmerk gilt radiologischen Abteilungen. Sie sehen sich mit dem Dilemma konfrontiert, dass sie grösstenteils bereits mit einem PACS arbeiten und sich dieses nicht direkt mit dem EPD verbinden lässt. LogImage löst dieses Problem, weil sämtliche EPD-betreffenden gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Gemeinsam mit der Post als Plattform-Provider werden nun die technische Umsetzung finalisiert und die gesetzlichen Anforderungen sichergestellt. Bis zur geplanten finalen Lancierung im Frühling 2021 wird das System noch ausgiebig in der Pilotphase getestet. Nach Abschluss dieser Pilotphase steht LogImage für den breiten Markt zur Verfügung.
Weniger Aufwand, weniger Kosten
Urs Wittwer: «LogImage ist insofern auch ein typisches Beispiel, wenn wir den Aufwand betrachten, den kleine und mittlere Anwender beim Entwickeln digitaler Lösungen in Eigenregie zu stemmen hätten. Das würde sowohl die Möglichkeiten personeller wie auch finanzieller Ressourcen übersteigen. Ausserdem sind solche IT-Projekte hochkomplex und bieten daher einige Gefahrenherde.»
LogImage ist eine Komplettlösung und entbindet Unternehmen von komplexen und aufwändigen Projekten. Ein langwieriger Evaluations- und Umsetzungsprozess fällt aus und die internen Ressourcen müssen nicht für das Projekt abgezogen werden. Logicare kann seinen Kunden mit der spezifischen, langjährigen Erfahrung im Gesundheitswesen helfen, die passende Lösungen zu finden und diese innert kurzer Zeit bereitzustellen. Darüber hinaus garantiert Logicare den sicheren und kosteneffizienten Betrieb durch das innovative Mietmodell «Lösungen as a Service», welches von der Integration bis zum Betrieb sämtliche Dienstleistungen abdeckt.
Unabhängigkeit und Sicherheit – Trümpfe für die Zukunft
«Die langjährigen Erfahrungen im Bereich Health-IT sind der zentrale Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht, Kunden auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten. Es geht darum, vorhandene Strukturen zu nutzen und die Bedürfnisse der Nutzer zu kennen», fasst Christian Kohler zusammen. Logicare bietet – im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern – die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Organisation ausgerichtet, die Digitalisierung voranzutreiben. Die daraus resultierenden Vorteile sind neben der raschen Implementierung eine grössere interne Akzeptanz und geringere Kosten von Spitälern und Heimen. Ausserdem haben Kunden die freie Wahl an Produkten, was sie nicht von einem Gesamtlösungs- Anbieter abhängig macht.
Neben der neutralen Beratung spielt die Sicherheit eine zunehmende Rolle, denn die Gefahr von Datenlecks und Hackern nimmt zu. «Kriminelle Angriffe bedrohen Gesundheitsorganisationen kontinuierlich und die daraus resultierenden potenziellen Schäden sind nicht nur finanzieller Natur», unterstreicht Urs Wittwer. «Mit der Prävention solcher Störfälle wie auch der allfälligen Bekämpfung im Ereignisfall wurden wir bereits konfrontiert. Hier gilt es zu sensibilisieren und für den Ernstfall bereit zu sein. Im Ereignisfall ist es zu spät, Aktionspläne zu erstellen.»
Wie sieht die Zukunft für Logicare aus?
Logicare hat sich im Sommer 2020 mit der Schweizer IT-Dienstleisterin Avectris zusammengeschlossen. Avectris verfügt über jahrelange Erfahrung im Umgang mit hochkritischen Daten. Logicare-Kunden können somit künftig noch umfassender betreut werden und profitieren vom erweiterten Lösungsportfolio rund um die Themen KI, Cloud, Robotic Process Automation (RPA), IT-Security und Business Continuity Management sowie Managed Infrastructure Services. Mit dem Zusammenschluss bietet Avectris ein solides Know-how-Fundament von rund 450 IT-Spezialisten. Das motiviert – Urs Wittwer: «Schon heute bieten wir Gesamtpakete an, welche Betriebe personell, operativ und finanziell entlasten. Als Gesamtsystemanbieter sind wir flexibel in der Auswahl der Produkte und verfügen über ausgeprägte Erfahrungen bei der Integration von Systemen. Wir möchten uns in Zukunft noch mehr der Innovationsführerschaft widmen. Das heisst, wir scannen Trends für unsere Kunden und begleiten sie auf dem Weg zur erfolgreichen und nutzenstiftenden Digitalisierung, die täglich im Betrieb messbar sein soll.»
clinicum, Oktober 2020
Fakten
- Einsparpotenzial im Gesundheitswesen
- Roboter entlasten Mitarbeitende
- Innovationszyklen frühzeitig erkennen
- Auch für KMU ein Thema
Fachartikel | 03. Nov 2020
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