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Infrastructure-as-a-Service: Ein lokaler Anbieter lohnt sich

Lesezeit 4 min

Der Trend hält weiter an: Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dazu, keine lokalen Rechenzentren und Server mehr zu betreiben und diese und weitere Services aus der Cloud zu beziehen. Doch wie finden diese Unternehmen den für sie passenden Cloud Provider?

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Eine Studie von Gartner (Oktober 2022) prognostiziert für das Jahr 2023 ein Wachstum bei den Ausgaben für Cloud-Dienstleistungen von rund 20.7 Prozent. Allein bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wird mit einem Ausgabenzuwachs der Kunden von 29.8 Prozent gerechnet. Was sind die Gründe dafür? Zum einen sind Unternehmen gezwungen, auf die wachsenden und sich ändernden Bedürfnisse des Business schnell zu reagieren, sprich stets eine moderne IT-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Andererseits sind die Unternehmen stark daran interessiert, Kosten einzusparen und die Risiken, wie beispielsweise hohe Hardware-Investitionen für Innovationsprojekte, zu minimieren. Mit dem Entscheid, künftig auf IaaS zu setzen, lassen sich hohe Anschaffungs- und Einmalkosten verhindern. Stattdessen wird auf ein Pay-per-Use Modell mit wiederkehrenden Kosten gesetzt. Damit kommt es zu einem Wechsel von Capex- zu Opex-Ausgaben, was dazu führt, dass für das Business mehr Geld zur Verfügung steht und zu Wettbewerbsvorteilen am Markt führt.

Technische Vorteile von IaaS

Nicht nur finanzielle Gründe sind ausschlaggebend für den Entscheid, künftig auf IaaS zu setzen. Vielmehr bietet der Service aus der Cloud auch viele technische Vorteile.

  • Skalierbarkeit: Hat das Business einen erhöhten Kapazitätsbedarf, so können dank IaaS zusätzliche Ressourcen unkompliziert und schnell bereitgestellt werden. Wird hingegen weniger Rechenleistung benötigt, kann gedrosselt werden. Bezahlt wird am Schluss nur der effektive Verbrauch.
  • Flexibilität: Der Zeitaufwand für die Implementierung und das Testen von neuen Lösungen wird mit IaaS massiv reduziert. Die benötigten Services können schnell aus der Cloud bezogen werden. Dadurch spart das Unternehmen Zeit und Geld und kann die Produktivität und Wertschöpfung steigern.
  • Sicherheit: Cloud Provider verfügen über dedizierte Security-Teams, welche die Sicherheit der gesamten Plattform überwachen und sicherstellen. Entsprechende Security-Lösungen werden standardmässig ausgerollt, updatet und durch Schwachstellen-Scans jederzeit überwacht und stetig verbessert. Auch sind sämtliche Komponenten und die gesamte Plattform redundant ausgelegt, so dass eine maximale Verlässlichkeit und Verfügbarkeit garantiert werden kann.
  • Betrieb: Unternehmen konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen und überlassen die Wartung und den Unterhalt der Infrastruktur dem Service Provider. Lifecycle- sowie Patch-Management gehören damit der Vergangenheit an.
  • Shared Plattform: Cloud Provider können unterschiedliche Kunden auf derselben Plattform betreiben und dadurch Synergien nutzen. So wird die Infrastruktur besser ausgelastet, Lizenzen werden eingespart und Betriebskosten wie Strom und Lüftung werden aufgeteilt.

Cloud Provider können die Infrastruktur schneller, sicherer und günstiger zur Verfügung stellen. Da es sich bei IaaS um eine Art Outsourcing von Services handelt, ist es umso wichtiger, auf den richtigen Partner zu setzen. Doch anhand welcher Kriterien soll der Cloud Service Provider ausgewählt werden?

Lokale Cloud Service Provider im Vorteil gegenüber Hyperscaler

Entscheidend für die Wahl eines Cloud Providers ist, dass dieser das Kerngeschäft seines Kunden versteht und die Prozesse anhand der Anforderungen abbilden kann. So sollte sich ein Cloud Provider bewusst auf gewisse Branchen spezialisieren und gezielt Services für diese Zielgruppe anbieten. Denn für das Unternehmen ist es wichtig, einen Partner auf Augenhöhe zu haben. Das Thema «Customizing» ist dabei zentral: Der Cloud Provider muss einen Weg finden, die Services auf den Kunden zugeschnitten anbieten zu können und gleichzeitig sicherstellen, dass die Synergien weiterhin genutzt werden. Und genau in diesem Punkt können sich lokale Cloud Provider von grossen Hyperscalern unterscheiden. Während ein Hyperscaler standardisierte und vordefinierte Services anbietet, werden diese mit einem lokalen Service Provider gemeinsam erarbeitet. Das Unternehmen erhält so einen persönlichen Ansprechpartner, die Services werden individuell ausgestaltet und die Prozesse so definiert, dass diese schlank, schnell und möglichst automatisiert, respektive effizient, ablaufen. So ist bei einem lokalen Provider auch ein direkter Kontakt mit dem Engineering-Team der Cloud Plattform jederzeit möglich. Solche kurzen Dienstwege helfen insbesondere bei dringenden Anliegen oder Störungsfällen.

Vorgängig muss dem Unternehmen jedoch bereits die Migration in die Cloud, sprich die Reise von einer Inhouse betriebenen IT zu einem Cloud Provider, erfolgreich gelingen. Studien zeigen, dass in dieser Phase bereits viele Cloud-Projekte scheitern. Die Gründe hierfür sind zahlreich: Fehlende Cloud-Strategie, ungenügendes Change-Management oder ein unvollständiges IT-Betriebsmodell, welches nicht Cloud-fähig ist. Daher ist es entscheidend, dass das Unternehmen auf einen Cloud Provider vertrauen kann, welcher über genügend Erfahrung, Wissen und Kapazitäten verfügt, um die Migration in die Cloud erfolgreich zu realisieren. Auch hier kann ein lokaler Cloud Provider wesentlich besser Hand bieten, da Hyperscaler oftmals keine persönliche Betreuung und Kontakte bieten.

Ein weiterer Vorteil eines lokalen Cloud Providers ist die flexible Ausgestaltung des Leistungsschnittes. Es ist jederzeit möglich, die Verantwortlichkeiten zwischen dem Provider und dem Kunden anzupassen. Das Unternehmen kann sich immer weiter von IaaS in Richtung Platform as a Service (PaaS) orientieren, behält dabei aber jederzeit die Kontrolle, welche Verantwortlichkeiten an den Cloud Provider abgegeben werden sollen und wie der künftige Leistungsschnitt aussehen soll. Lokale Cloud Provider bieten gegenüber Hyperscaler den grossen Mehrwert, den Kunden schrittweise auf dem Weg von IaaS zu PaaS zu begleiten. So kann der Cloud Provider in einer ersten Phase die Betriebssystem-Verantwortung oder den Unterhalt der Middleware für den Kunden übernehmen und das Unternehmen dabei unterstützen, sich auf Aufgaben mit einem höheren Mehrwert zu konzentrieren.

Bei der Wahl des Cloud Providers stellen sich auch viele rechtliche Fragen. Dabei kann das Thema «Swissness» relevant werden. Bei einem lokalen Cloud Provider, welcher ausschliesslich eigene Rechenzentren in der Schweiz betreibt, kann ausgeschlossen werden, dass die Daten im Ausland landen oder ausländische Regierungen darauf zugreifen. Unternehmen mit hochsensiblen Kundendaten wird geraten, die Daten auf einer rein schweizerisch kontrollierten Cloud zu speichern.

Aveniq – DIE kompetente Partnerin für IaaS

Aveniq ist eine führende Schweizer IT-Dienstleisterin und hat sich auf die Branchen Gesundheitswesen, Industrie, Recht, Finanzdienstleister und Versorger spezialisiert. Aveniq bietet ihren Kunden ein komplettes Managed Services Portfolio aus der Cloud an, unter anderem auch IaaS. Dazu gehört auch eine unternehmenseigene Cloud Plattform, welche dank einem Cloud-Portal hochgradig automatisiert und effizient bedient werden kann – gleichzeitig können die Prozesse und Abläufe individuell ausgestaltet werden, so dass diese optimal auf den einzelnen Kunden adaptiert werden können. Aveniq zeichnet sich durch die Nähe zu ihren Kunden aus. Dank dem spezifischen Branchenwissen verfügen die Kunden über eine Partnerin auf Augenhöhe, fachliche Anforderungen werden verstanden und entsprechende Lösungen werden individuell realisiert. Unternehmen, welche auf Aveniq als lokalen Cloud Service Provider für IaaS setzen, erhalten eine kompetente Partnerin, welche eine hochgradig skalierbare, sichere und flexible Cloud Plattform zur Verfügung stellt.

Fakten

  • Skalierbare Ressourcen
  • Flexibles Implementieren und Testen von neuen Lösungen
  • Hohe Sicherheit der Plattform durch stetige Überwachung

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Die erfahrenen Expert*innen von Aveniq beraten Sie gerne bei der Identifikation geeigneter Prozesse und der Realisierung von Digitalisierungs- und Automatisierungsvorhaben.

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Daniel Peter

Teamleader Cloud Infrastructure Services

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