Zukunftssichere IT-Security-Strategie: Wappnen Sie Ihr Unternehmen mit einer Kombination aus präventiven und reaktiven Massnahmen

Evolution der Cyber-Bedrohungen: So schützen sich KMU vor Cybercrime-as-a-Service

Die Cyber-Bedrohungslandschaft hat sich radikal verändert. Was mit sporadischen Ransomware-Angriffen begann, hat sich in ein organisiertes Geschäftsmodell verwandelt: Cybercrime-as-a-Service (CaaS). Die Art und Weise, wie Angriffe heute geplant und ausgeführt werden, stellt Unternehmen, insbesondere Schweizer KMU, vor grosse Herausforderungen. Wie können diese Unternehmen mit limitierten IT-Ressourcen proaktiv auf die wachsenden Bedrohungen reagieren?
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Die Cyber-Bedrohungslandschaft hat sich radikal verändert. Was mit sporadischen Ransomware-Angriffen begann, hat sich in ein organisiertes Geschäftsmodell verwandelt: Cybercrime-as-a-Service (CaaS). Die Art und Weise, wie Angriffe heute geplant und ausgeführt werden, stellt Unternehmen, insbesondere Schweizer KMU, vor grosse Herausforderungen. Wie können diese Unternehmen mit limitierten IT-Ressourcen proaktiv auf die wachsenden Bedrohungen reagieren?

Von der Einzelbedrohung zur kriminellen Dienstleistung

Ransomware-Angriffe, bei denen Unternehmensdaten verschlüsselt und Lösegeld gefordert wird, waren lange Zeit die dominierende Bedrohung. Doch heutzutage bieten Schwarzmarkt-Plattformen kriminelle Dienstleistungen wie Ransomware-as-a-Service, Phishing-Kits oder DDoS-Attacken an. Diese Tools sind modular aufgebaut und ermöglichen es selbst weniger versierten Akteuren, komplexe Angriffe auszuführen. Der Zugang zu diesen “Dienstleistungen” hat die Eintrittsbarrieren für Cyber-Kriminelle gesenkt und die Bedrohungen für Unternehmen potenziert.
Gerade KMU geraten gerne ins Fadenkreuz. Denn sie verfügen oft nicht über die gleichen IT-Ressourcen wie Grossunternehmen, um sich gegen die zunehmende Komplexität der Cyber-Bedrohungen zu schützen. Erfolgreiche Angriffe auf KMU erhalten weniger mediale Aufmerksamkeit und sind daher für Angreifer auch weniger risikoreich. Viele KMU verlassen sich ausserdem immer noch auf traditionelle Sicherheitsansätze wie Firewalls und Antivirensoftware, doch diese reichen heute für einen nachhaltigen Schutz nicht mehr aus.

Realbeispiele von CaaS-Angriffen

Die Realität dieser Bedrohungen zeigt sich in bekannten Vorfällen wie dem Angriff auf die Colonial Pipeline im Jahr 2021. Die Angreifer nutzten eine Ransomware-as-a-Service-Plattform, um die grösste Pipeline der USA lahmzulegen. Ein weiteres Beispiel ist JBS Foods, der grösste Fleischverarbeiter der Welt, der ebenfalls Opfer eines solchen Angriffs wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die Reichweite und den Schaden, den CaaS-Angriffe verursachen können. 

Moderne Sicherheitsansätze: Zero Trust und CSF

Unternehmen müssen ihre Sicherheitsstrategien mit traditionellen Sicherheitsperimetern überdenken. Der Zero-Trust-Ansatz, bei dem jede Interaktion innerhalb und ausserhalb des Netzwerks als potenziell gefährlich eingestuft wird, bietet eine zukunftsweisende Lösung. Dabei muss jede Aktion validiert werden, unabhängig davon, ob sie von einem internen oder externen Akteur stammt.
Das NIST Cybersecurity Framework (CSF) 2.0 bietet eine klare Anleitung zur kontinuierlichen Verbesserung der Cyber-Sicherheit. KMU können dieses Framework nutzen, um ihre Sicherheitsmassnahmen systematisch zu bewerten und anzupassen, was in einer digitalisierten und vernetzten Welt unerlässlich ist.

SOC als Schlüssel zur Abwehr

Ein zentraler Bestandteil moderner Sicherheitsstrategien ist der Einsatz eines Security Operations Centers (SOC). Ein SOC ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Umgebung in Echtzeit zu überwachen und Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien können SOCs Angriffe schnell abwehren und die Schäden minimieren. Für KMU, die nicht über die Ressourcen verfügen, ein eigenes SOC zu betreiben, bieten Managed Security Services eine wertvolle und kosteneffiziente Unterstützung. Erfahrene IT-Dienstleister übernehmen dabei die Überwachung und Abwehr von Bedrohungen, was gerade auch für kleinere Unternehmen attraktiv ist, um einen risikobasierten IT-Grundschutz sicherzustellen.

Präventive Massnahmen und Best Practices

Wappnen Sie Ihr Unternehmen mit einer Kombination aus präventiven und reaktiven Massnahmen:

  • Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Regelmässige Schulungen zur Erkennung von Phishing-Angriffen und Social-Engineering-Taktiken sind essenziell. Simulierte Phishing-Angriffe schärfen das Bewusstsein und verbessern die Reaktionsfähigkeit Ihrer Belegschaft.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Diese Massnahme schützt den Zugang zu sensiblen Daten, auch über mobile Geräte.
  • Regelmässiges Patch-Management: Sicherheitslücken in Applikationen nach Bekanntwerden umgehend schliessen, um möglichst keine Angriffsfläche zu bieten.

Fazit: Prävention ist der Schlüssel

Die Bedrohungen durch CaaS nehmen stetig zu und entwickeln sich weiter. Für Schweizer KMU ist es entscheidend, nicht nur auf bestehende Sicherheitsvorkehrungen zu setzen, sondern proaktiv in moderne Sicherheitslösungen wie Zero Trust und das Cyber Security Framework zu investieren. Ein SOC – ob intern oder als externer Service – bietet zusätzlichen Schutz. Prävention und schnelle Reaktion sind heute unverzichtbare Elemente einer erfolgreichen Cybersecurity-Strategie und stärken die Unternehmensresilienz.

 

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Benno Leuenberger

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