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Aveniq AG24. November 20252 min Lesezeit

IT-Security: vom Blocker zum Enabler

IT-Security: vom Blocker zum Enabler
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IT-Security gilt oft als Innovationsbremse – teuer, komplex, hinderlich. Doch wer Sicherheit strategisch denkt, macht sie zum Enabler
für digitale Wertschöpfung. Unternehmen, die auf pragmatische Ansätze setzen, vereinen Sicherheit und Geschäftserfolg.

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In vielen Unternehmen wird IT-Security als Prozessbremse wahrgenommen. Insbesondere, wenn bei geringem Risiko hoher Aufwand entsteht und Projekte verzögert oder gestoppt werden.

Ein typisches Beispiel: Eine interne Applikation wird blockiert, da eine detaillierte Rollenmatrix fehlt, obwohl sie keine kritischen Daten verarbeitet und nur ein dediziertes Team im internen Netzwerk darauf zugreift. Diese formale Anforderung verzögert die Nutzung, ohne einen Sicherheitsmehrwert zu bieten.

Der Paradigmenwechsel

Eine konsequent umgesetzte Security kann dem Unternehmen folgende Vorteile bringen und damit zum Enabler werden:

1. Security als Grundlage für digitale Skalierung

Skalierung im digitalen Umfeld erfordert eine standardisierte und automatisierte Sicherheitsarchitektur. Sie ermöglicht schnelles Wachstum, flexible Technologieeinsätze und die sichere Einbindung neuer Anwendungen, Services und externer Partner, ohne dabei die Kontrolle über Risiken zu verlieren. Durch die einmalige sichere Konzeption (z. B. externer Zugang) kann dies in zukünftigen Projekten einfach wiederverwendet werden.

2. Sicherheit als Vertrauensbasis und Wettbewerbsvorteil

Verlässliche Sicherheitsmassnahmen schaffen Vertrauen bei Kunden, Partnern und den Mitarbeitenden. Wer seine Sicherheitsstrategie transparent kommuniziert und konsequent umsetzt, positioniert sich als professioneller und verantwortungsvoller Geschäftspartner. In einem zunehmend regulierten und risikobehafteten Umfeld wird Informationssicherheit damit zu einem echten strategischen Vorteil. Beispiel: Ein Software-Hersteller lässt seine Software regelmässig testen und stellt den Nachweis seinen Kunden zur Verfügung – und entlastet damit die Kunden von zusätzlichen Tests.

3. Security als Voraussetzung für kontrolliertes Risiko

Ohne angemessene Sicherheitsmassnahmen könnten Unternehmen viele digitale Chancen gar nicht nutzen etwa Cloud-Services, mobile Anwendungen, KI-gestützte Prozesse oder datengetriebene Geschäftsmodelle. Security schafft die Basis, um kalkulierte Risiken einzugehen und Innovationen sicher umzusetzen. Beispiel: Ein Industrieunternehmen möchte KI zur Optimierung von Fertigungsprozessen einsetzen. Die Modelle greifen auf Betriebsdaten und Maschinensteuerung zu. Erst durch gezielte Sicherheitsmassnahmen wie Zugriffskontrollen, Anonymisierung oder Datenklassifikation wird der Einsatz möglich und verantwortbar.

Pragmatische Ansätze für effektive Security

Für die Umsetzung braucht es pragmatische Security-Ansätze wie:

Risikoorientierung statt Perfektion: Sicherheitsmassnahmen sollten sich auf die grössten Bedrohungen und kritischsten Schwachstellen konzentrieren. Nicht jede Vorgabe muss in jedem Kontext vollständig umgesetzt werden – entscheidend ist die tatsächliche Risikolage.

Standardisierte Sicherheitsarchitektur: Wiederverwendbare Sicherheitsbausteine und klar definierte Architekturstandards, die bereits abgenommen und konzipiert sind, ermöglichen eine schnelle und konsistente Integration neuer Anwendungen. Teams müssen sich so nicht mehr um jede Kleinigkeit kümmern.

Reduzierte Angriffsfläche: Neue Anwendungen profitieren von einem vordefinierten Sicherheitsgrundschutz wie beispielsweise «Web Application Firewalls» (WAF), Netzwerksegmentierung und sichere Authentifizierungsmechanismen. Wichtig ist, dass sie kontextbezogen und risikoorientiert angepasst werden, um eine tatsächliche Schutzwirkung zu erzielen.

Fazit

IT-Security muss sich vom Image als Bremse für die IT und das Business lösen. Wenn Sicherheitsmassnahmen rein formalistisch und ohne Risikobezug umgesetzt werden, entsteht Frustration und wertvolle Projekte geraten ins Stocken. Der notwendige Paradigmenwechsel zeigt: Sicherheit kann Innovation ermöglichen, Vertrauen stärken und digitale Chancen absichern. Um dieses Potenzial zu realisieren, braucht es pragmatische, risikoorientierte Ansätze, eine klare Sicherheitsarchitektur sowie eine Reduktion der Angriffsfläche.

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